Österr. Meisterschaft KDK – Classic RAW 2015 in Haid

PSV Salzburg räumt Titel und Rekorde ab

Trotz des kleinen Startaufgebotes von drei Frauen und neun Männern können die Kraftsportler vom PSV Salzburg mit dem Ergebnis der österreichischen Meisterschaft im Classic RAW Kraftdreikampf hoch zufrieden sein.

In der 52-Kilogramm-Klasse der Damen verbesserte Kathrin Hommel gleich in allen drei Disziplinen den bestehenden Salzburger Landesrekord. 50 Kilogramm in der Kniebeuge, 35 Kilogramm beim Bankdrücken und weitere 65 Kilogramm Kreuzheben bedeutete neben Landesrekord auch zugleich Platz eins in der Gesamtwertung in Haid bei Linz. Ebenso gut schlugen sich die beiden anderen PSV-Mädchen, die zwar keine Siege, jedoch weitere Landesrekorde und persönliche Bestleistungen ablieferten. Christina Curfman erreichte in der 63-Kilogramm-Klasse den ausgezeichneten fünften Gesamtrang und stellte ebenso wie ihre Vereinskollegin alle bis dato gebrachten Salzburger Leistungen in den Schatten. Mit 105 Kilogramm in der Beuge, 50 Kilogramm drücken und 132,5 Kilogramm Kreuzheben – was weit mehr als das Doppelte ihres Körpergewichts entspricht – stellte die bald 30-Jährige gleich vier neue Landesrekorde auf. Die Dritte im Bunde war Angelika Katzengruber, die sich erstmals in einem Wettkampf versuchte und sich in der 72-Kilogramm-Klasse mit 67,5/40/82,5 Kilogramm beachtlich schlug. Rang sechs und vier neue persönliche Bestleistungen waren die Tagesausbeute der Powerfrau.

Bei den Männern war es ebenfalls ein Neuling in der Kraftdreikampf-Szene, der aus Salzburger Sicht für Furore sorgte. Ex-Leichtathlet Enno Vogel trat in Haid erstmals bei einem Wettkampf an und gab gleich ein Versprechen für die Zukunft ab. In der Klasse bis 83 Kilogramm rüttelte Enno schon in der ersten Disziplin am österreichischen Rekord, 200 Kilogramm waren im dritten Versuch jedoch um gut ein halbes Kilogramm zu viel. 190 Kilogramm in der Beuge bedeuteten jedoch neuen Salzburger Landesrekord, den er mit 145 Kilogramm auf der Bank und mit 550 Kilogramm gesamtleistung weitere zwei Mal wiederholen sollte. Am Ende Platz sechs von über 30 Teilnehmern für den Ex-Staatsmeister im Sprint, eine Medaille verpasste er nur um 7,5 Kilogramm. Auch sein langjähriger Trainingspartner Michael Köhl versuchte sich erstmals an einem Wettkampf im Kraftdreikampf, eine Krankheit verhinderte jedoch ein ähnliches Resultat wie das von Enno. Michael holte in der 83er-Klasse den 21 Platz mit 500 Kilogramm Totalleistung.

In der Klasse bis 93 Kilogramm sah es zwischen Sebastian Leopolder und Sebastian Gruber lange nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen um eine Medaille aus. Am Ende hatte der erfahrenere Sebastian Leopolder mit 535 Kilogramm Gesamtleistung (185/135/215) die Nase vorne, die erhoffte Medaille war am Ende mit Rang fünf jedoch knapp nicht drinnen. Dennoch konnte er sich über eine neue persönliche Bestleistung im Kreuzheben freuen. Einen Platz dahinter reihte sich Sebastian Gruber in die Ergebnisliste ein, 530 Kilogramm Totalleistung und mit 145 Kilogramm beim Bankdrücken, was einen neuen Juniorenrekord bedeutete, stimmten den Nachwuchsathleten jedoch sehr zufrieden. Thomas Trauner jubelte in der selben Gewichtsklasse mit einer 160 Kilogramm Kniebeuge, 210 Kilogramm Kreuzheben und einer Gesamtleistung von 495 Kilogramm über drei neue persönliche Bestleistungen, die am Ende Rang zwölf bedeuteten.

Ebenfalls neue Bestleistungen lieferte Andrej Woltschansky in der Klasse bis 105 Kilogramm ab, und da gleich vier davon: 150 Kilogramm in der Beuge, 122,5 Kilogramm auf der Bank und hervorragende 195 Kilogramm im Kreuzheben ergaben eine Leistung von 467,5 Kilogramm. Unser schwerster Teilnehmer der Meisterschaft war zugleich ebenfalls ein Neuling im Kraftdreikampf. Christoph Würflinger avancierte sich in der der offenen Gewichtsklasse zum Kreuzheb-Spezialist. Der 127kg-Mann hob gleich in seinem ersten Wettkampf 270 Kilogramm und stellte damit einen neuen Salzburger Landesrekord auf, gemeinsam mit 170 Kilogramm Kniebeuge und 140 Kilogramm beim Bankdrücken bescherte ihm diese Leistung Rang drei und einen tollen Erfolg.

Die meisten Rekorde des Wochenendes hamsterte jedoch kein Neuling sondern das Salzburger Urgestein Werner Strohofer ein. In der Klasse bis 74 Kilogramm konnte er zwar nicht vorne mitmischen und wurde Elfter, die Leistungen und die damit verbundenen Rekorde in den Klassen AK2 und AK3 können sich jedoch allemal sehen lassen: 125/92,5/170 Kilogramm bedeuteten nicht nur Jahresbestleistungen in allen drei Disziplinen, Werner ist nun auch stolzer Inhaber der österreichischen AK-Rekorde im Bankdrücken, im Kreuzheben, in der Kniebeuge und im Kraftdreikampf. Der PSV

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